Traumasensible Begleitung

Fachfortbildung für Menschen in begleitenden Berufen

Wer Menschen begleitet, ist mitunter damit konfrontiert, dass in den Klient:innen oder Lernenden ein einst erlebtes traumatisches Ereignis aufsteigt. Was kann ich als Therapeut:in, Sozialarbeiter:in, Pädagog:in, Helfende:r tun? Was muss ich beachten, und wie kann ich dienlich sein?

Welche Tools gibt es, um der Seele 1. Hilfe zu leisten und welche Möglichkeiten,

begleitend im Prozess zu wirken? Was kann ich zur Stabilisierung anbieten?

Wer dem Unfassbaren begegnen musste, weiß meist nicht, wie sie/er mit dem Geschehenen und dessen Auswirkungen umgehen kann. Für viele ist das Alleinsein danach am schlimmsten... Scham ist oft ein dominantes Gefühl, was einen verstummen lässt. Die Welt scheint aus den Fugen geraten, und der Raum, das Unfassbare greifbar zu machen und die Kraft, das Leben stark weiter zu beschreiten, sind häufig nicht sichtbar.

Da ein traumatisches Erleben immer ein Beziehungserleben ist, ist es wichtig, behutsam mit Herz, Ohr und stabilisierenden Methoden den Raum zu bieten, in dem neue Beziehungserfahrungen gesammelt werden können. Der Schmerz der Seele braucht Ausdruck, und das, was oft nicht zu begreifen ist, möchte sichtbar, hörbar, greifbar und integriert bzw. transformiert werden. Auch das Körpergedächtnis will sich von traumatischen Erfahrungen befreien, was durch spezielle Übungen möglich werden kann. Der hohe Stresspegel möchte sich traumasensibel absenken. Neue und alte Kraftquellen wollen entdeckt und gestärkt werden.

In dieser Fachfortbildung erfahren und erlernen wir neben wichtigem Basiswissen über Trauma, Wirkungsweisen im Gehirn und Körper, 1. Hilfe-Methoden zur Stressregulation, auch zahlreiche kreative Methoden, die nach einem traumatischen Erleben oder dem Aufsteigen dessen, stabilisieren und das Erlebte und die damit verbundenen Folgen ausdrücken und behutsam bewegen lassen. Und wir erfahren, wie wir selbst damit umgehen können.